Viertes Faltblatt der Reihe „Thüringens grüne Schätze“ macht Station vor Weimars Toren

Von Jens Lehnert

Holzdorf. In der Reihe „Thüringens grüne Schätze“ veröffentlicht die Initiative „Gartenkultur Thüringen“ unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) in loser Folge Infoblätter, die die Parks und Gärten der Initiative sowie die Beziehungen von Natur und Kultur vorstellen.

Jetzt macht die Reihe auch vor den Toren Weimars Station. Das vierte Faltblatt widmet sich dem Park des Landgutes Holzdorfes.

„Grüne Wahlverwandtschaften“ unterstützen Herausgeber

Weimars Verein „Grüne Wahlverwandtschaften“ engagiert sich seit Jahren für den Holzdorfer Park, so nun auch bei der Erarbeitung des Faltblattes. Von der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land konnte er 1000 Euro für das Projekt einwerben. Die weiteren Mittel für die Produktion stellten die Diakonie Landgut Holzdorf gGmbH und die DGGL Thüringen zur Verfügung. Die „Grünen Wahlverwandten“ beteiligten sich zudem ehrenamtlich am inhaltlichen Werden des Blattes, das in erster Auflage mit 5000 Exemplaren erschienen ist.

Das kartonstarke Faltblatt im A5-Format präsentiert sich mit prägnanten Texten, eindrucksvollen Bildern und Grafiken. Zeitlich setzen die Erläuterungen zwischen den Weltkriegen an, als der Großindustrielle Otto Krebs aus dem alten Rittergut seinen exklusiven Sommersitz werden ließ. Eine Kurzbeschreibung des Mustergutes mit Land- und Forstwirtschaft sowie einem modernen Gartenbaubetrieb sparen die Autoren ebenso wenig aus wie die Krebssche Kunstsammlung.

Zudem erfahren die Leser, dass der Park als Mosaik aus verschiedenen Sondergärten angelegt wurde. Ein Rosen-, ein Begonien- und ein Staudengarten entstanden hier ebenso wie ein Badegarten und das Alpinum. Auch das, was heute nicht mehr zu sehen ist, findet Erwähnung, etwa der Musikpavillon oder der Schatz an Freiplastiken.

Wer den Baum- und Pflanzenbestand dort erkunden möchte, findet Erläuterungen. Auch einen detaillierten Lageplan des Gutsparkes nebst einer Anfahrt-Beschreibung hat das Faltblatt zu bieten.

Die ersten drei Ausgaben von „Thüringens grüne Schätze“, widmen sich dem Schlosspark Bendeleben, der Villa Bergfried in Saalfeld und dem Schlosspark Marisfeld. In der ersten Hälfte dieses Jahres sollen die Nummern 5 zum Weimarer Asbach-Grünzug und 6 zum Schlossgarten Ebeleben folgen.

Quelle: Jens Lehnert, Thüringische Landeszeitung

Thüringische Landeszeitung, Lokal Weimar, 26.01.2023