Am Nordhang des Ettersberges befindet sich das Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute Jagdschloss Ettersburg. Die Gartenanlage, ein Kleinod thüringischer Gartenkunst, besteht aus zwei Parterres, dem sechs Hektar großen Landschaftspark und zwei großen Waldwiesen, die sich nach Süden und Osten weit in den Ettersburger Forst ziehen. Von 1776-1780 hielt die Herzoginwitwe Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach ihr sommerliches Hoflager in Ettersburg ab und versammelte um sich einen literarisch-musischen Kreis. Mitte des 19. Jahrhunderts ließ ihr Urenkel Herzog Carl Alexander zu den beiden Parterres den Landschaftspark westlich des Schlosses durch den Hofgärtner Carl Eduard Petzold anlegen. Eine der vorhandenen Schneisen des barocken Jagdsterns gestaltete der Fürst Hermann von Pückler-Muskau selbst zu einer langgezogenen Waldwiese, dem Pückler-Schlag um. Der romantische Landschaftspark gehört seit 1999 als Bestandteil des Ensembles »Klassisches Weimar« zum Welterbe der UNESCO.