Der in Geschichte und Gegenwart bedeutendste Park Weimars ist der Park an der Ilm. Er entstand zwischen 1778 und 1828 unter Einbeziehung älterer Anlagen. In der Anfangsphase leitet Goethe, in der Folgezeit zunehmend der Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, die gestalterischen Arbeiten. Die einzelnen Parkpartien wurden durch interessante Parkarchitekturen, darunter das Borkenhäuschen, die Künstliche Ruine, die Sphinxgrotte und der Gothische Salon, akzentuiert. Mit dem Bau des Römischen Hauses (1792–1797) erhielt der Park seinen gestalterischen Höhepunkt. Charakteristisch sind zahlreiche Sichtachsen, die markante Punkte inner- und außerhalb des Parks in Beziehung setzen. Mit dem Tod Carl Augusts im Jahre 1828 fand die Parkgestaltung einen gewissen Abschluss.Nach 1848 wurde der Park durch „Carl Eduard Petzold“:index.php?article_id=78 und Julius Hartwig erneuert. Der Park trägt sowohl empfindsame als auch klassische und nachklassisch-romantische Züge und gehört seit 1999 als Bestandteil des Ensembles »Klassisches Weimar« zum Welterbe der UNESCO.