Im Norden Thüringens liegt das Residenzschloss der Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen. Schon seit 1533 ist ein Garten nachgewiesen. Ende des 17. Jahrhunderts begann die barocke Gestaltung des Lustgartens, zu der die große Orangerie und das Achteckhaus gehörten, ein Gebäude zum Karussell fahren.
Der heutige, etwa 30 ha große Park wurde maßgeblich durch die Gartenkünstler Ekart und Petzold geprägt. Die Umsetzung eines weitläufigen Landschaftsgartens entlang der Wipper mit zwei Parkseen, dem Blumengarten am Prinzenpalais und geschwungenen Wegen wurde ab 1836 unter dem Hofgärtner Ekart begonnen. Dessen Sohn Tobias Ekart führte die Arbeiten mit der Vorstellung von einem Volksgarten als Teil einer übergreifenden Landesverschönerung fort. 1850 erhielt Carl Eduard Petzold den Auftrag, die nähere Umgebung des Schlosses neu zu gestalten. Um den Lustgarten großzügiger gestalten zu können, wurden alle Treib- und Gewächshäuser aus dem Orangeriegarten abgebrochen und als Ersatz eine neue Hofgärtnerei am Jägerhaus errichtet. Der Park wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Derzeit wird der Schlosspark in Anlehnung an das Werk Ekarts und Petzolds wieder instand gesetzt.