Hoch über Rudolstadt bietet die Heidecksburg, das Residenzschloss der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, einen herrlichen Blick ins Saaletal. Vom Schlosshof aus führen Rampen zur mittleren Terrasse mit Reithalle und Kanonenhaus. Über eine weitere Rampe erreichte man die Untere Terrasse, auf der um 1750 ein repräsentativer Barockgarten mit aufwendigen Broderieparterres und Laubengängen entstand. Das pavillonartige Schallhaus im Mittelpunkt der unteren Terrasse diente auf Grund seiner besonderen Konstruktion als Stätte für Konzerte. Mit der Regierungsübernahme 1793 durch Ludwig Friedrich II. wurde der Schlossgarten nach landschaftlichen Prinzipien umgestaltet. Es entstand ein kleinteiliger, heute noch in Resten vorhandener Landschaftspark mit unregelmäßigen Wegen, natürlichen Pflanzungen und dem klassizistischen Horentempel. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die mittlere Terrasse umgestaltet, später eine Freilichtbühne gebaut. Dieser Bereich wurde in den 90er Jahren neu gestaltet und dient ebenso wie der Schlosshof als Aufstellungsfläche für die Orangeriepflanzen.